Allgemeine Montagehinweise

Außen- und Innenring der berührungslosen Dichtungen von GMN müssen grundsätzlich mittig zueinander ausgerichtet werden. In dieser berührungslosen Position steht beidseitig das halbe Axialspiel zur Verfügung. Aufgrund des Presssitzes ist eine axiale Sicherung der Dichtungsringe bei den Bauformen L/M und S/SA nicht erforderlich.

Gebrauchsanweisungen mit spezifischen Montage- und Sicherheitshinweisen finden Sie im Downloadbereich.

Montage mit Montagehilfe

Die Montage erfolgt im Normalfall mit Hilfe einer Montagehilfe (Rohr oder Buchse), die beide Ringe gemeinsam überdeckt. Eine ungleichmäßige Verteilung des Einpressdrucks auf Innen- bzw. Außenring kann zu Beschädigungen des Dichtungslabyrinths führen.  Die Ringe werden so mittig zueinander ausgerichtet und haben keinerlei Kontakt oder Berührung.

 

Der Außenring der Bauform L/M kann fertigungsbedingt um bis zu 0,1 mm breiter sein als der Innenring.

 

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Standardmontage

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Montage Labyrinthdichtung aus Metall Bauform L
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Montage Labyrinthdichtung aus Kunststoff Bauform S
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Montage Labyrinthdichtung Bauform CF 60 ... S10
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Montage Labyrinthdichtung Bauform CF ... A0

Umgebungs­konstruktion

Schleuderscheibe

Bei intensiver und direkter Beaufschlagung kann eine zusätzliche Schleuderscheibe den Dichtungsspalt vor eindringenden Flüssigkeiten schützen. Die Schleuderscheibe soll in ausreichendem Abstand (Kapillarkräfte beachten) vor der Dichtung montiert werden.

Ausreichende Abflussmöglichkeiten vor der Dichtung verhindern einen Flüssigkeitsrückstau vor dem Dichtspalt. (Anstehende Flüssigkeiten am Dichtspalt können zur Leckage führen.)

Bei nicht horizontalen Einbaulagen beraten wir Sie gerne bei der Gestaltung individueller Lösungen zum wirksamen Schutz des Dichtungsspalts vor direkter Beaufschlagung.

Bei der Montage der Bauform SA befindet sich die Rückführnut am tiefsten Punkt des stillstehenden Rings.

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Labyrinthdichtung aus Metall: Bauform L mit Schleuderscheibe 
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Labyrinthdichtung aus Kunststoff: Bauform S mit Schleuderscheibe 

Wellenabsatz

Ein Wellenbund für den Anlauf des Innenrings ermöglicht die präzise Positionierung der Dichtung auf Anschlag.

Bei Metalldichtungen der Bauform L/M wird der Außenring ausschließlich frei positioniert (ohne Anschlag).

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Präzise Positionierung am Wellenbund 
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Orientierung

Bei den Bauformen S/SA wird die Dichtungsseite mit dem größeren Dichtspaltdurchmesser (e2) zur Seite der Beaufschlagung ausgerichtet.

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Bei der Bauform CF sind beide Ringe mittig zueinander ausgerichtet und haben keinerlei Kontakt oder Berührung.
Der größere Dichtspaltdurchmesser (e2) weist zur Seite der Beaufschlagung.
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Montage im Inneren der Einheit

1. GMN Dichtung auf der Welle vormontieren.
Zwischen Gehäuse und Gehäusedeckel wird als Montagehilfe ein
Blech der Stärke Sax/2 (halbes Axialspiel der Dichtung) eingelegt.

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2. Welle (mit Dichtung) und Gehäuse (mit Lagerung) werden vorsichtig ineinander geschoben. Der Außenring steht nun auf Anschlag in der Endposition der Dichtung.

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3. Nach dem Entfernen der Montagehilfe und dem Anziehen der Schrauben wird der Außenring der Dichtung gemeinsam mit dem Gehäusedeckel um den Wert des halben Axialspiels verschoben. Innen- und Außenring befinden sich nun zentriert in der berührungslosen Arbeitsposition.

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Spezifische Montagesituationen

Wellenausdehnung durch Wärme

Die Verwendung einer Dichtung mit erhöhtem Axialspiel oder die asymmetrische Anordnung der Dichtungsringe in Ausdehnungsrichtung können das Überschreiten des maximalen Axialspiels vermeiden. (Das Überschreiten des maximalen Axialspiels kann die Dichtungsringe beschädigen.)

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